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1. Das Wichtigste aus der mathematischen, physischen und politischen Geographie - S. 22

1917 - Leipzig : Renger
22 Iii. Länderkunde. Iii. Die 3ttfcltt Her Malaien oder des äußeren Gürtels mit Nen-Seeland sj)slynefien). 1. Neu-Seeland, englische Kolonie, zerfällt durch die Cook- straße in die Nord- und Süd-Insel. Cook-Berg. Kaurifichte mit dem Kauriharz. Die Eingeborenen, Maori, im Aussterben. Hauptstädte: Auckland und Wellington auf der Nord-Insel. 2. Die Marianen oder Ladronen, die Karolinen (Jap) die Palau Inseln, deutsch (1899 von Spanien gekauft). 3. Die Marschall-Inseln, deutsch. Hauptinsel Jaluit. 4. Die Tonga- oder Lreundschasts-Inseln, unter britischer Schutz- Herrschaft; Hauptinsel Tongatabu. 5. Die Samoa- oder Schiffer-Inseln; die wichtigsten Upolu (mit Apia) und Sawai, seit 1899 deutsch. Tutuila zu den Vereinigten Staaten. 6. Die Sozietäts- oder Gesellschafts-Inseln (größte Tahiti); die paumotu- oder Niedrigen Inseln; die Marquesas-Inseln, französisch. 7. Die Gilbert-, Phönix- und Look-Inseln, englisch. 8. Die L>awai- oder Sandwich-Inseln, zu den Vereinigten Staaten. Auf Hawai der erloschene Vulkan Mauna Kea und der tätige Mauna Loa mit dem Lavasee Kilauea. Auf Oahu die Hauptstadt Honolulu. B. Amerika. Ausdehnung: Im N. Kap Murchison lauf Boothia Felix); im 8. Kap Hoorn auf Feuerland, Kap Froward auf dem Festland; im 0. Kap Branco für Süd-Amerika; Kap Race auf Neu- Fundland für Nord-Amerika; im W. Kap Prince of Wales auf Alaska. Grenzen: Jmn. das nördliche Eismeer mit der nord- westlichen Durchfahrt, Baffin-Bai, Davis-Straße (zwischen Baffinland und Grönlands Hudsonstraße (zwischen Baffinland und Labrador) und Hudson-Bai. Im 0. der Atlantische Ozean mit St. Lorenz-Gols, Delaware- und Chesapeake-Bai, Floridastraße. Golf von Mexiko mit der Campeche-Bai, Karibisches Meer mit Golf von Honduras, Golf von Darien und von Maraeaibo. Im S. Magellan-Straße. $m W. der Stille Ozean mit Golf von Guayaquil (bei Ecuador), Golf von Panama, Golf von Tehuantepec, Golf von Kalifornien, Golf von San Francisco. Die Bevölkerung Amerikas bilden: 1. Die Veringvölker (Eskimo). 2. Die Indianer (Urbevölkerung). 3. Die mittelländische Rasse (eingewandert).

2. Das Wichtigste aus der mathematischen, physischen und politischen Geographie - S. 24

1917 - Leipzig : Renger
24 Iii. Länderkunde. Ii. Zum Atlantischen Gzean: 1. Der St. Lorenzstrom, der Abfluß der 5 kanadischen Seen:Oberesee,Michigan-See,Huron-See,Erie- See und Ontario-See. Zwischen den beiden letzteren die Niagarafälle (50 m tief). 2. Die atlantischen Küstenflüfse: Connecticut, Hudson, Delaware, Susquehannah, Potomak. Iii. Zum Golf von Mexiko: 1. Der Mississippi, aus dem Jtaska-See, links Illinois und Ohio mit links Tennessee; rechts Missouri (mit' Jellowstone; Nebraska), Arkansas und Red River. 2. Der Rio Grande del Norte, Grenzfluß zwischen der Union und Mexiko. Iv. Zum Stillen Gzean: 1. Der Jukon, ins Behringmeer. 2. Der Fräser, von den Rocky Mountains, mündet gegen- über Vancouver. 3. Der Kolumbia oder Oregon. 4. Der Sacramento, mündet in die Bai von San Francisco. 5. Der Colorado, zum Busen von Kalifornien. Tiefebenen: 1. Die nordische Tiefebene oder Hudson-Bai-Länder. 2. Das Becken des Mississippi mit den Savannen oder Prärien. Staaten vsn Nord-A»nerika. I. Dänisch Nord-Amerika oder Grönland. Bewohner: die Eskimo. Südspitze Kap Farewell. Die Gletscher senden mit dem Polarstrom die Eisberge nach Süden. Ii. Britisch Nord-Amerika oder Kanadischer Bund (bis 1763 französisch). Die wichtigsten Provinzen sind: 1. Gntario oder Gber-Tanada: Ottawa (Bundeshauptstadt) und Toronto (am Ontario-See). 2. Quebec oder llieder-Ranada: Montreal und Quebec (am Lorenzstrom, kanadische Pacificbahn von Quebec nach Vancouver). 3. Neu-Lraunschweig mit der Halbinsel Neu-Schottland mit dem nie zufrierenden Kriegshafen Halifax. 4. Lritisch-Nolumbien, die Westküste, mit Vancouver und der Königin Charlotte-Jnfel. 5. Die L>udson-Lai-Länder mit Labrador (Pelzhandel). Im Norden eine Menge wenig bekannter Inseln, die größte Baffinland. Britische Besitzungen sind: 1. Die Insel Neu-Fundland mit St. Johns, vor dem St.lorenz-Gols, mit berühmtem Kabeljaufang auf der gr o ß en

3. Das Wichtigste aus der mathematischen, physischen und politischen Geographie - S. 40

1917 - Leipzig : Renger
40 Iii. Länderkunde. Ix. Arabien. 1. Die Westküste Arabiens umfaßt mehrere Landschaften (türkisch): a) Midian im N. b) Hedschas mit Mekka (Hafen Dschidda) und Medina. e) Jemen mit dem britischen Freihafengebiet Aden (Mokkakaffee). 2. Die Südküste mit der Landschaft Hadramaut. 3. Die Ostküste: a) Das Sultanat Oman mit Maskat. b) El Asa, türkische Provinz. 4. Das Binnenland oder Nedsched. Die Bahrein-Jnseln im Persischen Golf (englisch), berühmt durch die Perlenfischerei. Das Zwischenland zwischen Asien und Afrika ist die Halbinsel Sinai oder das peträische Arabien. X. Die asiatische Türkei. 1. Klein-Asien oder Anadoli mit Smyrna, Skutari, gegenüber Konstantinopel; Sinope und Tarabison (Trapezunt) am Schwarzen Meer, Angora (Schal- Webereien), Eski Scheher (Meerschaumgruben). Dazu die Inseln: Cypern (seit 1878 englisch) und die südlichen Sporaden (griechisch): Lesbos (Mytilene), Chios, Samos, Rhodos. 2. Armenien mit Erserum. 3. Kurdistan mit Diarbekr. 4. Al Dschesira (das alte Mesopotamien) mit Mosul am oberen Tigris. 5. Irak Arabi, zwischen dem unteren Euphrat und Tigris, mit Bagdad und Basra. 6. Syrien mit Damaskus und Hasen Beirut. Zu Syrien gehört Palästina, „Das Gelobte Land", die Wiege des Christentums: 1. Das West-Jordanland: a) Galiläa mit Nazareth, Hasen Akka, Tiberias am See Genezareth. b) Samaria. c) Judäa mit Jerusalem, Hafen Jafa, Bethlehem, Jericho. 2. Das Ost-Jordanland: Peräa. E. Luropa. Ausdehnung: Im das Nord-Kap auf der Insel Magerö, im 8. Punta Marroqui, im W. Kap da Roca. Grenzen: Im N. das nördliche Eismeer mit dem Weißen Meer. Im 0. Uralgebirge, Uralfluß, Kaspisches Meer. Im 3. Kaukasus, Schwarzes und Asowsches Meer, Bosporus, Marmara-Meer, Dardanellen, Mittellän- disches Meer: Agäisches Meer, Jonisches Meer mit Golf

4. Das Wichtigste aus der mathematischen, physischen und politischen Geographie - S. 41

1917 - Leipzig : Renger
Iii. Länderkunde. 41 von Tarent, Paträ und Korinth, Adriatisches Meer, Straße von Otranto, Golf von Venedig und Trieft, Tyrrhenisches Meer mit Golf von Genua, Golf du Lion, Straße von Gibraltar. Im W. der Atlantische Ozean: Golf von Biscaya, St. Georg-Kanal, Jrifche See, Nord-Kanal, der Kanal, Straße von Calais; die Nord-See: Zuider See, Dollart, Jadebusen, Helgoländer Bucht; Skager Rak, Kattegat, Sund, Großer und Kleiner Belt; die Ost-See: Kieler, Mecklenburger, Pommersche, Danziger Bucht, Rigaer, Finnischer und Bottnischer Meerbusen. Suropa zählt 27.Staaten, 22 monarchische, 5 Republiken, 4 sind durch Personalunion verbunden: Österreich-Ungarn, Rußland-Finnland. 6 von diesen Staaten nennt man Groß- mächte: Deutschland, Osterreich, Rußland, England, Frankreich und Italien. 2 Schutzstaaten: Monaco, Andorra. I. Die Pyrenäen-Halbinsel. Kaps: Im 0. Kap Creus; im W. Kap Finisterre, da Roca; im 8. Kap Tarifa, Punta Marroqui, Kap Trafalgar. Gebirge: 1. Die Pyrenäen mit Mont Perdu, Pic du Midi; in der Mitte der Gebirgsstock Maladetta mit Picd'aneto; Paß Roncesvalles (Rolands Tod); Übergänge von Jrun im W., von Gerona im 0. der Pyrenäen. ■2. Das kantabrische Gebirge, die westliche Fortsetzung der Pyrenäen. 3. Das kastilische Scheidegebirge, zwischen Duero und Tajo- besteht aus Sierra de Estrella, de Gata, de Greoos, de Guadarrama. 4. Das andalusische Scheidegebirge, zwischen Guadiana und Guadalquivir (Sierra Morena). 5. Sierra Nevada mit Mulahacen. 6. Das katatonische und iberische Scheidegebirge, südlich vom Ebro. Flüsse: I. Jn den Atlantischen Gzean: 1. Minho. 2. Duero, vom iberischen Scheidegebirqe (Oporto). 3. Tajo Lissabon). 4. Guadiana, „Entenfluß", weil der Oberlauf wiederholt „untertaucht". 5. Guadalquivir (Sevilla, Eordoba). Ii. das Mittelmeer: 1. Der Ebro, vom kantabrischen Gebirge (Zaragoza). 2. Jukar, Küstenfluß. Tiefländer: 1. Das aragonische Tiefland, nordöstlich vom Ebro. 2. Das andalusische Tiefland, am unteren Guadalquivir.

5. Das Wichtigste aus der mathematischen, physischen und politischen Geographie - S. 43

1917 - Leipzig : Renger
Iii. Länderkunde. 45 und Principe. Niederlassungen in Senegambien, Kabinda an der Kongomündung, Angola und Ben» guela, Mozambique und Sofala. d) In Allen: Goa und Diu in Vorder-Jndien, von Timor die Nordosthälfte, Macao in China. C. Die Republik Andorra, französischer Schutzstaat, in den Pyrenäen. Ii. Die Apenninen-Halbinsel oder das Königreich Italien. Kap Leuca in Apulien, Kap Spartivento in Kalabrien^ Kap Passero im Süden Siziliens. Gebirge: 1. Der Apennin, vom Col dell'altare bis Kap Spartivento zerfällt in: a) Den nördlichen Apennin (bis zur Tiberquelle): 1. ligurischer, \ 2. toskanifcher oder etruskischer 1 . ' b) Den mittleren Apennin, von der Tiber- bis zur Volturno-Quelle: 1. umbrischer Apennin; 2. die Abruzzen, mit dem Gran Sasso d'jtalia. c) Den südlichen Apennin, bis Kap Spartivento. 2. Monte Gargano, auf der gleichnamigen Halbinsel, mit Monte Calvo. 3. Die Albaner- und Sabiner-Berge, südlich und nördlich von Rom. 4. Der Vesuv, bei Neapel, 1 Vulkane 5. Der Ätna, im Nordosten Siziliens, j mn0e Titane. Flüsse: 1. Der Po, vom Monte Biso: links: a) Die Dora Riparia. b) Die Dora Baltea, vom Mont Blanc. c) Der Ticino (Teffin), vom St. Gotthard, durch den Lago Maggiore (Langensee), der auch den Abfluß des Luganer-Sees aufnimmt. d) Die Adda, vom Stilfferjoch, durch den Comer- see (Veltlintal). e) Der Oglio, durch den Jseosee. f) Der Mincio, Abfluß des Gardasees. rechts: a.) Der Tanaro, vom Col di Tenda. b) Die Trebbia. 2. Die Etsch oder Adige, von den rhätischen Alpen (Vintsch - gautal), links der Eisack vom Brenner, mit Rienz aus dem Pustertal. 3. Die Küstenflüsse: Brenta, Piave, Tagliamento, (Jsonzo in Osterreich). 4. Der Arno, vom toskanischen Apennin, bei Arezzo durch den Chiana-Kanal mit der Chiana, einem Nebenfluß des Tiber, verbunden. 5. Der Tiber, vom toskanischen Apennin, links Teverone ■'Arno), Wasserfälle bei Tivoli.

6. Das Wichtigste aus der mathematischen, physischen und politischen Geographie - S. 23

1917 - Leipzig : Renger
Iii. Länderkunde. 23 4. Die Neger (aus Afrika eingeführt). 5. Die Äulis (aus China eingeführt). 6. Mischlinge: a. Mulatten (von Weißen und Negern); b. Mestizen (von Weißen und Indianern); c. Zambos (von Negern und Indianern). 7. Kreolen (eingeborene romanische Weiße). Halbinseln: Süd-Amerika hat keine, Nord-Amerika 9: Boothia Felix und Melville in dem nördlichen Eismeer, Labrador, Neu-Schottland, Delaware, Florida und Jukatan im Atlantischen Ozean, Nieder-Kal:fornien und Alaska im Stillen Ozean. Amerika zerfällt in Nord- und Süd-Amerika, verbunden durch das schmale Nittel-Amerika (bei Panama 45 km breit). I. Nsrd-Amerika. Die Gelnrgsschwelle von Nord-Amerika zerfällt in: 1. Die Rocky Mountains oder das Felsengebirge; sie bilden die Fortsetzung des Hochlandes von Mexiko. Die höchsten Berge Mount Murchison (M. Hooker), Fre- monts-, Longs-, Blanea-Peak. 2. Das Hochland von Mexiko oder Anahuac, vom Golf von Tehuantepee bis zum Rio Grande del Norte, mit den Bergen: Citlaltepetl oder Pie von Orizaba und Popocatepetl. Die Sierra Madre bildet die Ver- bindung mit dem Rocky Mountains. 3. Die Kette an der westlichen Küste: a) Die Sierra Nevada. b) Das Kaskadengebirge. c) Die See-Alpen mit Eliasberg und Mount Mac Kinley (höchster Berg von Nord-Amerika). Zwischen der östlichen und westlichen Gebirgskette liegt die Hochlandsfläche (Steppen- und Wüstenbecken) von Utah mit dem großen Salzsee. Zwischen dem Fremonts-Peak und dem Missouri liegt die Gruppe der Black Hills. 4. Die Alleghanies mit demblackdome (imo. der Union). Flüsse: I. Zum Nördlichen Msmeer: 1. Der Mackenzie, von den Rocky Mountains; heißt bis zum Athabaska-See Athabaska, bis zum Großen Sklaven-- see Sklavenfluß; nimmt rechts den Abfluß des Großen Bärensees auf. 2. Der Saskatschewan, von den Rocky Mountains in den Winnipegsee, dessen Abflüsse nach der Hudson-Bai: Nelson und Severn.

7. Das Wichtigste aus der mathematischen, physischen und politischen Geographie - S. 14

1917 - Leipzig : Renger
14 Ii. Physische Erdkunde. kern fest ist. Alsdann kann man sich die Entstehung der Erd- Oberfläche folgendermaßen erklären: Die Oberfläche der Gaskugel kühlte sich allmählich ab; diese abgekühlten und schwerer gewordenen Teile senkten sich nach innen und bildeten den festen Erdkern. Die leichteren, flüssigen Teile lagerten sich darum und bildeten nach ihrer Abkühlung die äußere Rinde. Unter der erkalteten Erdober- fläche wurden aber noch flüssige, glühende Massen eingeschlossen, die sich durch vulkanische Ausbrüche und Erdbeben bemerkbar machen. Nach der Erkaltung der Erde schlug das Wasser, das in Dampfgestalt mit der Luft die Erde umgab, nieder, bildete neue Schichten auf der Erdoberfläche und an den tiefsten Stellen große Sammelbecken oder Meere, die Luft behielt ihre gasförmige Gestalt bei und umgibt als Atmosphäre die Erdkugel. Das Land. Die gesamte Erdoberfläche gliedert sich in den festen Teil oder das Land und den flüssigen oder das Wasser. Das Verhältnis zwischen Land und Wasser ist 1:2,76. Das aus dem Meere her- vorragende Land heißt Kontinent, wenn die Einwirkung des Meeres nus Tier- und Pflanzenwelt nicht bis in die Mitte des Landes reicht; ist dieses dagegen der Fall, so nennt man es Hnsel. Wir haben drei Kontinente, die 5 Erdteile umfassen: Europa, Asien, Afrika (die alte Welt), Amerika und Australien (die neue Welt). Das feste Land läßt sich horizontal und vertikal gliedern; unter horizontaler Gliederung versteht man den Besitz an Halbinseln und Inseln, unter vertikaler die Erhebung von Länderstrecken über dem Meeresspiegel. Länderstrecken, welche sich noch nicht 200 m über den Meeresspiegel erheben, heißen Tiefland, Länderstrecken von mehr als 200 m Erhebung Hochland. Gebirge nennt man eine mehrere Berge umfassende, durch Täler zerklüftete Erhebungsmasse. Bei den Gebirgen unterscheidet man: Kämme, Gipfel, Einsattelungen (Pässe), Abhänge und Täler. Nach ihrer Höhe zerfallen die Ge- birge in Hochgebirge (1600 m und darüber), Mittelgebirge (650—1600 m) und Vorgebirge (unter 650 m). Nach ihrer An- ordnung zerfallen die Gebirge in Massengebirge, d. h. Haufen- förmig um einen gemeinsamen Mittelpunkt gruppierte Berge; Ketten- oder Kammgebirge, d. h. mehrere nebeneinander hin- laufende Kämme, Kuppel- oder Kegelgebirge, d. h. unregel- mäßig neben- und umeinander gelagerte Bergkuppen. Vulkane sind feuerspeiende Berge, entweder tätig, ca. 330, oder erloschen, über 400; sie stoßen Lava, Rauch, Asche, Schlamm, Wasser und heiße Dämpfe aus. Die tätigen Vulkane bilden noch häufig neue Berge oder Inseln: Monte Nuovo bei Neapel, Jorullo in Mexiko, Santorin oder Thera im Agäischen Meere, St. Paul und Neu- Amsterdam im Indischen Ozean. Die Austen zerfallen in: 1) Zteilkiisten; 2) Alippenküsten (a. eigentliche Klippenküste, b. Korallenklippenküste); -3) Niedrige oder Flachküsten (Watten, Halligen, Dünen). Die Inseln teilt man ein in: I. Kontinentale oder Küsten- Inseln. Sie sind vom Kontinent losgerissen, haben dieselbe Tier-

8. Das Wichtigste aus der mathematischen, physischen und politischen Geographie - S. 16

1917 - Leipzig : Renger
16 Ii. Physische Erdkunde. Fallen des Wassers durch die Anziehungskraft, welche der Mond auf die Erdoberfläche ausübt. Die Anziehungskraft der Sonne kommt trotz ihrer viel größeren Masse bei ihrer ungeheuer weiten Entfernung im Verhältnis zu derjenigen des so viel näheren Mondes weniger in Betrachr. Der Mond zieht also die auf der ihm zugewandten Seite liegenden Wasserteilchen der Erdoberfläche stärker an als der Mittelpunkt der Erde; die Wasserteilchen eilen daher gleichsam dem Mittelpunkt der Erde voraus und bilden eine Erhebung über der Kugelfläche des Wassers. Aus der dem Monde entgegengesetzten Seite der Erdoberfläche wird dagegen das Wasser weniger angezogen, da die Anziehungskraft des Mondes diejenige des Erdmittelpunktes vermindert, das Wasser bleibt also gleichsam dem Erdmittelpunkt gegenüber etwas zurück, bildet daher ebenfalls einen Wasserberg. Diese Anhäufungen des Wassers (Flut) auf zwei entgegengesetzten Seiten der Erde verursachen auf den beiden anderen Seiten ein Sinken des Wassers (Ebbe). Da die Anziehung der Sonne natürlich ebenfalls nicht ohne Einfluß auf die Gezeiten ist, so werden wir die höchste Alut (Springflut) bei Neumond haben, wenn Sonne und Mond tn derselben Richtung ihre Anziehungs- kraft ausüben, die nächststärkste Springflut wird bei Vollmond ein- treten, wo Sonne und Mond zwar nach verschiedenen Richtungen anziehen, aber einander nicht stören. Am niedrigsten ist die Flut zur Zeit der Mondviertel, da hier Mondfluten und Sonnenebben zusammenfallen und sich so einander abschwächen (Nippfluten). Der Höhenunterschied zwischen Ebbe- und Flutspiegel beträgt im Mittel im offenen Meere 1—2,5 m, in engen Kanälen dagegen 15—25 m (Fundy-Bai bei Neu-Schottland); in Binnenmeeren ist der Unterschied gering (Mittelländisches Meer 0,5 m, Ostsee 0,05 m> oder gleich Null (Schwarzes Meer). Die Meeresströmungen. Unter Meeresströmungen versteht man die regelmäßige Fortbewegung des Meerwassers in einer be- stimmten Richtung. Sie baben ihre Entstehungsursache hauptsäch- lich in den regelmäßig wieoerkehrenden Luftströmungen. Man unter- scheidet äquatoriale oder warme und polare oder kalte Strömungen. Von den Aquatorialströmungen ist am wichtigsten der Golfstrom, ein Strom warmen Wassers (selbst im Winter 13° wärmer als der Ozean) aus dem Golf von Mexiko, der sich durch die Floridastraße mit großer Geschwindigkeit nordöstlich, parallel der Küste Nordamerikas, fortbewegt (mittlere Breite 140 km, mittlere tägliche Geschwindigkeit Iii km, durchschnittliche Tiefe 270 m) und bei Neu-Fundland vor der andringenden Polarströmung ostlich abbiegt. In der Höhe der Azoren teilt sich der Golfstrom in mehreren Strömungen, von denen die wichtigste und größte sich nordöstlich gegen Irland, Schottland und Norwegen wendet und über Spitzbergen hinaus bis Nowaja Semlja bemerkbar ist. Der Golfstrom ist für die nördlichen Länder Europas von der größten Bedeutung; er bewirkt, daß jene Gegenden ein viel wärmeres Klima haben als andere, unter denselben Parallelkreisen gelegene. So frieren die Häfen Norwegens bis zum Nordkap nie zu, dort gedeihen Pflanzen, die in anderen Polargegenden nicht vorkommen, die Eis- berge vom Nordpol gelangen nicht bis Europa.

9. Das Wichtigste aus der mathematischen, physischen und politischen Geographie - S. 34

1917 - Leipzig : Renger
34 Iii. Länderkunde, di Die Kapverdischen Inseln oder Inseln des Grünen Vorgebirges, portugiesisch, e) Diekanarischenjnseln, „die glücklichen Inseln" der Römer, die Heimat der Kanarienvögel, spanisch: Te- nerisa mit oem Vulkan Pico de Teyde, Ferro, Gran Canaria mit dem Hafen Las Palmas. 5) Madeira, portugiesisch, mit Funchal. g) Die Azoren, portugiesisch; über Fayal laufen zwei deutsche Kabel nach der Union. v. Asien. Ausdehnung: Im X. Kap Tscheljuskin, auf der Taimyr- Halbinsel; im 0. Ost-Kap, auf der Tschuktschenhalb- insel; im 8. Kap Buru, aus Malaka; im W. Kap Baba, in Kleinasien. Grenzen. Im X. das Nördliche Eismeer mit dem Karischen Meer. Im 0. der Große Ozean, dessen Teile: Beringstraße, Beringmeer, Ochotskisches Meer, Tatarischer Golf, Ja- panisches Meer, Korea-Straße, Ostchinesisches Meer mit dem Gelben Meer, darin Golf von Petschili oder Tschili, Formosa-Straße, Südchinesisches Meer mit den Busen von Tongking und Siam, Straße von Malaka. Im 3. der Indische Ozean, dessen Teile: Golfvonmar- taban, Golf von Bengalen, Palk-Straße, Ar abischer Meer- busen, Golf von Oman, Straße von Ormus, Persischer Busen, Golf von Aden, Straße von Babel Man deb, Rotes Meer mit den Busen von Sues und Akaba, Sues-Kanal. Im W. das Mittelländische Meer mit Golf von Jsken- derun, Agäifches Meer, Straße der Dardanellen oder Hellefpont, Marmara-Meer, Straße von Konstantinopel öder Bosporus, Schwarzes Meer, Kaukasus, Kaspisches Meer, Ural-Fluß und -Gebirge. Halbinseln: Im X. Samojeden- und Taimyr-Halb- insel. Im 0, Tschuktschen-Halbinsel, Kamtschatka (mit Kap Lopatka), Schantung, Korea. Im 8. Hinter-Jndien mit Malaka, Vorder-Jndien (Kap Komorin) mit Gudscherat, Arabien mit der Sinai-Halbinsel. Im W. Kleinasien. Gebirge: Asien zerfällt in dasniedrigerehochland vonvor- der-Asien und in das höhere von Hinter-Asien oder Han-hai. I. Mnhai umfaßt: 1. Das Pamir-Plateau. 2. Das Himalajagebirge mit dem Gaurisankar oder Mount Everest (8840 m), dem Dhawalagiri (8200 m) und Kantschindschinga. 3. Die Karakorum-Kette mit dem Dapsang oder God- win Austen (3600 m).

10. Das Wichtigste aus der mathematischen, physischen und politischen Geographie - S. 20

1917 - Leipzig : Renger
20 It. Physische Erdkunde. — Iii. Länderkunde. Die niedrigste Stufe des Polytheismus ist der Fetischismus bei den Negern und das Zchamanentum bei den sibirischen Völkern. Die verbreitesten polytheistischen Religionen sind der Rrahmanis- mus in Vorder-Jndien und der Buddhismus auf Ceylon, in Hinter- Indien, Japan, China und auf den malaiischen Inseln. Einteilung der Staaten nach ihrer Regierungsform. Nach ihrer Regierungsform werden die Staaten eingeteilt in Monarchien und Republiken. Bei den Monarchien unterscheidet man: 1. Die Despotie, d. h. die Untertanen werden nach der Willkür des Oberhauptes beherrscht und sind rechtlos (Negerstämme und halbwilde Völker). 2. Die unumschränkte oder absolute Monarchie oder Autokratie, d. h. der Fürst gibt die Gesetze, denen er sich selbst unterordnet. 3. Die konstitutionelle Monarchie, d. h. die Staatsverwaltung ist durch eine Verfassung zwischen dem Fürsten und den Vertretern einzelner Stände oder des ganzen Volkes geteilt (die Staaten Europas, Japan, neuerdings Rußland, Persien, Türkei). Bei den Republiken unterscheidet man: 1. aristokratische, in denen von einzelnen Familien die Re- gierungsgewalt gehandhabt wird (die italienischen Republiken des Mittelalters); 2. demokratische, in denen das ganze Volk durch gewählte Vertreter die Regierungsgewalt ausübt (Frankreich, Schweiz, Re- publiken Amerikas). Iii. Länderkunde. A. Australien. Im 17. Jahrhundert wurde das Festland von niederländischen Seefahrern Neu-Holland genannt, 1770 von James Cook entdeckt und 1788 von Europäern besiedelt. Australien besteht aus: 1. Dem Festland mit Tasmanien. 2. Der inneren Inselreihe. 3. Der äußeren Inselreihe oder Polynesien. Das Festland bewohnen die sogenannten Australier, den inneren Jnselgürtel die Papua, Polynesien und Neu-Seeland die Malaien. I. Das Festland mit Tasmanien (englisch). Ausdehnung: Im N. Kap Jork, im 0. Kap Byron, im 8. Kap Wilson, im W. Kap Steep Point. Gliederung: Im N. der Carpentaria Golf, die Halb- insel York, durch die Torresstraße von Neu-Guinea getrennt, im No. das Korallenmeer mit dem Großen Barrier Riff, im 8. der Australbusen mit dem Spencer Golf, die Baß- Straße zwischen dem Festland und Tasmanien.
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