22
Iii. Länderkunde.
Iii. Die 3ttfcltt Her Malaien oder des äußeren
Gürtels mit Nen-Seeland sj)slynefien).
1. Neu-Seeland, englische Kolonie, zerfällt durch die Cook-
straße in die Nord- und Süd-Insel. Cook-Berg.
Kaurifichte mit dem Kauriharz. Die Eingeborenen, Maori,
im Aussterben. Hauptstädte: Auckland und Wellington
auf der Nord-Insel.
2. Die Marianen oder Ladronen, die Karolinen (Jap) die Palau
Inseln, deutsch (1899 von Spanien gekauft).
3. Die Marschall-Inseln, deutsch. Hauptinsel Jaluit.
4. Die Tonga- oder Lreundschasts-Inseln, unter britischer Schutz-
Herrschaft; Hauptinsel Tongatabu.
5. Die Samoa- oder Schiffer-Inseln; die wichtigsten Upolu
(mit Apia) und Sawai, seit 1899 deutsch. Tutuila zu
den Vereinigten Staaten.
6. Die Sozietäts- oder Gesellschafts-Inseln (größte Tahiti);
die paumotu- oder Niedrigen Inseln; die Marquesas-Inseln,
französisch.
7. Die Gilbert-, Phönix- und Look-Inseln, englisch.
8. Die L>awai- oder Sandwich-Inseln, zu den Vereinigten Staaten.
Auf Hawai der erloschene Vulkan Mauna Kea und der
tätige Mauna Loa mit dem Lavasee Kilauea. Auf
Oahu die Hauptstadt Honolulu.
B. Amerika.
Ausdehnung: Im N. Kap Murchison lauf Boothia Felix);
im 8. Kap Hoorn auf Feuerland, Kap Froward auf dem
Festland;
im 0. Kap Branco für Süd-Amerika; Kap Race auf Neu-
Fundland für Nord-Amerika;
im W. Kap Prince of Wales auf Alaska.
Grenzen: Jmn. das nördliche Eismeer mit der nord-
westlichen Durchfahrt, Baffin-Bai, Davis-Straße
(zwischen Baffinland und Grönlands Hudsonstraße (zwischen
Baffinland und Labrador) und Hudson-Bai.
Im 0. der Atlantische Ozean mit St. Lorenz-Gols,
Delaware- und Chesapeake-Bai, Floridastraße. Golf von
Mexiko mit der Campeche-Bai, Karibisches Meer mit Golf
von Honduras, Golf von Darien und von Maraeaibo.
Im S. Magellan-Straße.
$m W. der Stille Ozean mit Golf von Guayaquil (bei
Ecuador), Golf von Panama, Golf von Tehuantepec, Golf
von Kalifornien, Golf von San Francisco.
Die Bevölkerung Amerikas bilden:
1. Die Veringvölker (Eskimo).
2. Die Indianer (Urbevölkerung).
3. Die mittelländische Rasse (eingewandert).
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Extrahierte Personennamen: Felix) Felix Maraeaibo Golf_von_Tehuantepec
Extrahierte Ortsnamen: Cook-Berg Maori Auckland Wellington Nord-Insel Spanien Hawai Oahu Honolulu Amerika Feuerland Süd-Amerika Nord-Amerika W._Kap_Prince_of_Wales Alaska Baffin-Bai Baffinland Grönlands_Hudsonstraße Baffinland Atlantische_Ozean Mexiko Honduras Guayaquil Ecuador Panama Kalifornien Amerikas
24
Iii. Länderkunde.
Ii. Zum Atlantischen Gzean:
1. Der St. Lorenzstrom, der Abfluß der 5 kanadischen
Seen:Oberesee,Michigan-See,Huron-See,Erie-
See und Ontario-See. Zwischen den beiden letzteren
die Niagarafälle (50 m tief).
2. Die atlantischen Küstenflüfse: Connecticut, Hudson,
Delaware, Susquehannah, Potomak.
Iii. Zum Golf von Mexiko:
1. Der Mississippi, aus dem Jtaska-See, links Illinois
und Ohio mit links Tennessee; rechts Missouri (mit'
Jellowstone; Nebraska), Arkansas und Red River.
2. Der Rio Grande del Norte, Grenzfluß zwischen der
Union und Mexiko.
Iv. Zum Stillen Gzean:
1. Der Jukon, ins Behringmeer.
2. Der Fräser, von den Rocky Mountains, mündet gegen-
über Vancouver.
3. Der Kolumbia oder Oregon.
4. Der Sacramento, mündet in die Bai von San Francisco.
5. Der Colorado, zum Busen von Kalifornien.
Tiefebenen:
1. Die nordische Tiefebene oder Hudson-Bai-Länder.
2. Das Becken des Mississippi mit den Savannen oder
Prärien.
Staaten vsn Nord-A»nerika.
I. Dänisch Nord-Amerika oder Grönland.
Bewohner: die Eskimo. Südspitze Kap Farewell. Die
Gletscher senden mit dem Polarstrom die Eisberge nach Süden.
Ii. Britisch Nord-Amerika oder Kanadischer Bund
(bis 1763 französisch).
Die wichtigsten Provinzen sind:
1. Gntario oder Gber-Tanada: Ottawa (Bundeshauptstadt)
und Toronto (am Ontario-See).
2. Quebec oder llieder-Ranada: Montreal und Quebec (am
Lorenzstrom, kanadische Pacificbahn von Quebec nach
Vancouver).
3. Neu-Lraunschweig mit der Halbinsel Neu-Schottland mit
dem nie zufrierenden Kriegshafen Halifax.
4. Lritisch-Nolumbien, die Westküste, mit Vancouver und der
Königin Charlotte-Jnfel.
5. Die L>udson-Lai-Länder mit Labrador (Pelzhandel). Im
Norden eine Menge wenig bekannter Inseln, die größte
Baffinland.
Britische Besitzungen sind:
1. Die Insel Neu-Fundland mit St. Johns, vor dem
St.lorenz-Gols, mit berühmtem Kabeljaufang auf der gr o ß en
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
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40
Iii. Länderkunde.
Ix. Arabien.
1. Die Westküste Arabiens umfaßt mehrere Landschaften
(türkisch):
a) Midian im N.
b) Hedschas mit Mekka (Hafen Dschidda) und Medina.
e) Jemen mit dem britischen Freihafengebiet Aden
(Mokkakaffee).
2. Die Südküste mit der Landschaft Hadramaut.
3. Die Ostküste:
a) Das Sultanat Oman mit Maskat.
b) El Asa, türkische Provinz.
4. Das Binnenland oder Nedsched.
Die Bahrein-Jnseln im Persischen Golf (englisch), berühmt
durch die Perlenfischerei. Das Zwischenland zwischen Asien und
Afrika ist die Halbinsel Sinai oder das peträische Arabien.
X. Die asiatische Türkei.
1. Klein-Asien oder Anadoli mit Smyrna, Skutari,
gegenüber Konstantinopel; Sinope und Tarabison
(Trapezunt) am Schwarzen Meer, Angora (Schal-
Webereien), Eski Scheher (Meerschaumgruben). Dazu
die Inseln: Cypern (seit 1878 englisch) und die südlichen
Sporaden (griechisch): Lesbos (Mytilene), Chios,
Samos, Rhodos.
2. Armenien mit Erserum.
3. Kurdistan mit Diarbekr.
4. Al Dschesira (das alte Mesopotamien) mit Mosul am
oberen Tigris.
5. Irak Arabi, zwischen dem unteren Euphrat und Tigris,
mit Bagdad und Basra.
6. Syrien mit Damaskus und Hasen Beirut.
Zu Syrien gehört Palästina, „Das Gelobte Land", die
Wiege des Christentums:
1. Das West-Jordanland:
a) Galiläa mit Nazareth, Hasen Akka, Tiberias am
See Genezareth.
b) Samaria.
c) Judäa mit Jerusalem, Hafen Jafa, Bethlehem,
Jericho.
2. Das Ost-Jordanland:
Peräa.
E. Luropa.
Ausdehnung: Im das Nord-Kap auf der Insel Magerö,
im 8. Punta Marroqui,
im W. Kap da Roca.
Grenzen: Im N. das nördliche Eismeer mit dem
Weißen Meer.
Im 0. Uralgebirge, Uralfluß, Kaspisches Meer.
Im 3. Kaukasus, Schwarzes und Asowsches Meer,
Bosporus, Marmara-Meer, Dardanellen, Mittellän-
disches Meer: Agäisches Meer, Jonisches Meer mit Golf
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Iii. Länderkunde.
41
von Tarent, Paträ und Korinth, Adriatisches Meer,
Straße von Otranto, Golf von Venedig und Trieft,
Tyrrhenisches Meer mit Golf von Genua, Golf du Lion,
Straße von Gibraltar.
Im W. der Atlantische Ozean: Golf von Biscaya,
St. Georg-Kanal, Jrifche See, Nord-Kanal, der Kanal,
Straße von Calais; die Nord-See: Zuider See, Dollart,
Jadebusen, Helgoländer Bucht; Skager Rak, Kattegat,
Sund, Großer und Kleiner Belt; die Ost-See: Kieler,
Mecklenburger, Pommersche, Danziger Bucht, Rigaer,
Finnischer und Bottnischer Meerbusen.
Suropa zählt 27.Staaten, 22 monarchische, 5 Republiken,
4 sind durch Personalunion verbunden: Österreich-Ungarn,
Rußland-Finnland. 6 von diesen Staaten nennt man Groß-
mächte: Deutschland, Osterreich, Rußland, England, Frankreich
und Italien. 2 Schutzstaaten: Monaco, Andorra.
I. Die Pyrenäen-Halbinsel.
Kaps: Im 0. Kap Creus;
im W. Kap Finisterre, da Roca;
im 8. Kap Tarifa, Punta Marroqui, Kap
Trafalgar.
Gebirge:
1. Die Pyrenäen mit Mont Perdu, Pic du Midi; in der
Mitte der Gebirgsstock Maladetta mit Picd'aneto; Paß
Roncesvalles (Rolands Tod); Übergänge von Jrun
im W., von Gerona im 0. der Pyrenäen.
■2. Das kantabrische Gebirge, die westliche Fortsetzung
der Pyrenäen.
3. Das kastilische Scheidegebirge, zwischen Duero und
Tajo- besteht aus Sierra de Estrella, de Gata, de
Greoos, de Guadarrama.
4. Das andalusische Scheidegebirge, zwischen Guadiana
und Guadalquivir (Sierra Morena).
5. Sierra Nevada mit Mulahacen.
6. Das katatonische und iberische Scheidegebirge,
südlich vom Ebro.
Flüsse:
I. Jn den Atlantischen Gzean:
1. Minho.
2. Duero, vom iberischen Scheidegebirqe (Oporto).
3. Tajo Lissabon).
4. Guadiana, „Entenfluß", weil der Oberlauf wiederholt
„untertaucht".
5. Guadalquivir (Sevilla, Eordoba).
Ii. das Mittelmeer:
1. Der Ebro, vom kantabrischen Gebirge (Zaragoza).
2. Jukar, Küstenfluß.
Tiefländer:
1. Das aragonische Tiefland, nordöstlich vom Ebro.
2. Das andalusische Tiefland, am unteren Guadalquivir.
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Iii. Länderkunde.
45
und Principe. Niederlassungen in Senegambien,
Kabinda an der Kongomündung, Angola und Ben»
guela, Mozambique und Sofala.
d) In Allen: Goa und Diu in Vorder-Jndien, von Timor
die Nordosthälfte, Macao in China.
C. Die Republik Andorra,
französischer Schutzstaat, in den Pyrenäen.
Ii. Die Apenninen-Halbinsel oder das Königreich Italien.
Kap Leuca in Apulien, Kap Spartivento in Kalabrien^
Kap Passero im Süden Siziliens.
Gebirge:
1. Der Apennin, vom Col dell'altare bis Kap Spartivento
zerfällt in:
a) Den nördlichen Apennin (bis zur Tiberquelle):
1. ligurischer, \
2. toskanifcher oder etruskischer 1 . '
b) Den mittleren Apennin, von der Tiber- bis zur
Volturno-Quelle:
1. umbrischer Apennin;
2. die Abruzzen, mit dem Gran Sasso d'jtalia.
c) Den südlichen Apennin, bis Kap Spartivento.
2. Monte Gargano, auf der gleichnamigen Halbinsel, mit
Monte Calvo.
3. Die Albaner- und Sabiner-Berge, südlich und nördlich
von Rom.
4. Der Vesuv, bei Neapel, 1 Vulkane
5. Der Ätna, im Nordosten Siziliens, j mn0e Titane.
Flüsse:
1. Der Po, vom Monte Biso:
links: a) Die Dora Riparia.
b) Die Dora Baltea, vom Mont Blanc.
c) Der Ticino (Teffin), vom St. Gotthard, durch
den Lago Maggiore (Langensee), der auch den
Abfluß des Luganer-Sees aufnimmt.
d) Die Adda, vom Stilfferjoch, durch den Comer-
see (Veltlintal).
e) Der Oglio, durch den Jseosee.
f) Der Mincio, Abfluß des Gardasees.
rechts: a.) Der Tanaro, vom Col di Tenda.
b) Die Trebbia.
2. Die Etsch oder Adige, von den rhätischen Alpen (Vintsch -
gautal), links der Eisack vom Brenner, mit Rienz aus
dem Pustertal.
3. Die Küstenflüsse: Brenta, Piave, Tagliamento,
(Jsonzo in Osterreich).
4. Der Arno, vom toskanischen Apennin, bei Arezzo durch
den Chiana-Kanal mit der Chiana, einem Nebenfluß
des Tiber, verbunden.
5. Der Tiber, vom toskanischen Apennin, links Teverone
■'Arno), Wasserfälle bei Tivoli.
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
TM Hauptwörter (100): [T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
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Extrahierte Personennamen: Ben» Leuca Monte_Gargano Monte_Calvo Dora_Riparia Dora_Baltea Gotthard Arno
Iii. Länderkunde.
23
4. Die Neger (aus Afrika eingeführt).
5. Die Äulis (aus China eingeführt).
6. Mischlinge:
a. Mulatten (von Weißen und Negern);
b. Mestizen (von Weißen und Indianern);
c. Zambos (von Negern und Indianern).
7. Kreolen (eingeborene romanische Weiße).
Halbinseln: Süd-Amerika hat keine, Nord-Amerika 9:
Boothia Felix und Melville in dem nördlichen Eismeer,
Labrador, Neu-Schottland, Delaware, Florida und
Jukatan im Atlantischen Ozean, Nieder-Kal:fornien und
Alaska im Stillen Ozean.
Amerika zerfällt in Nord- und Süd-Amerika, verbunden durch
das schmale Nittel-Amerika (bei Panama 45 km breit).
I. Nsrd-Amerika.
Die Gelnrgsschwelle von Nord-Amerika zerfällt in:
1. Die Rocky Mountains oder das Felsengebirge; sie
bilden die Fortsetzung des Hochlandes von Mexiko. Die
höchsten Berge Mount Murchison (M. Hooker), Fre-
monts-, Longs-, Blanea-Peak.
2. Das Hochland von Mexiko oder Anahuac, vom Golf
von Tehuantepee bis zum Rio Grande del Norte, mit den
Bergen: Citlaltepetl oder Pie von Orizaba und
Popocatepetl. Die Sierra Madre bildet die Ver-
bindung mit dem Rocky Mountains.
3. Die Kette an der westlichen Küste:
a) Die Sierra Nevada.
b) Das Kaskadengebirge.
c) Die See-Alpen mit Eliasberg und Mount Mac
Kinley (höchster Berg von Nord-Amerika).
Zwischen der östlichen und westlichen Gebirgskette
liegt die Hochlandsfläche (Steppen- und Wüstenbecken)
von Utah mit dem großen Salzsee.
Zwischen dem Fremonts-Peak und dem Missouri
liegt die Gruppe der Black Hills.
4. Die Alleghanies mit demblackdome (imo. der Union).
Flüsse:
I. Zum Nördlichen Msmeer:
1. Der Mackenzie, von den Rocky Mountains; heißt bis
zum Athabaska-See Athabaska, bis zum Großen Sklaven--
see Sklavenfluß; nimmt rechts den Abfluß des Großen
Bärensees auf.
2. Der Saskatschewan, von den Rocky Mountains in den
Winnipegsee, dessen Abflüsse nach der Hudson-Bai: Nelson
und Severn.
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner]]
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Extrahierte Personennamen: Boothia_Felix Felix Hooker
Extrahierte Ortsnamen: Afrika China Nord-Amerika Neu-Schottland Florida Atlantischen_Ozean Nieder-Kal Alaska Stillen_Ozean Amerika Süd-Amerika Panama Nsrd-Amerika Nord-Amerika Mexiko Blanea-Peak Mexiko Orizaba Nevada Eliasberg Nord-Amerika Utah Athabaska-See_Athabaska Winnipegsee Hudson-Bai
14 Ii. Physische Erdkunde.
kern fest ist. Alsdann kann man sich die Entstehung der Erd-
Oberfläche folgendermaßen erklären: Die Oberfläche der Gaskugel
kühlte sich allmählich ab; diese abgekühlten und schwerer gewordenen
Teile senkten sich nach innen und bildeten den festen Erdkern. Die
leichteren, flüssigen Teile lagerten sich darum und bildeten nach
ihrer Abkühlung die äußere Rinde. Unter der erkalteten Erdober-
fläche wurden aber noch flüssige, glühende Massen eingeschlossen,
die sich durch vulkanische Ausbrüche und Erdbeben bemerkbar
machen. Nach der Erkaltung der Erde schlug das Wasser, das in
Dampfgestalt mit der Luft die Erde umgab, nieder, bildete neue
Schichten auf der Erdoberfläche und an den tiefsten Stellen große
Sammelbecken oder Meere, die Luft behielt ihre gasförmige Gestalt
bei und umgibt als Atmosphäre die Erdkugel.
Das Land.
Die gesamte Erdoberfläche gliedert sich in den festen Teil oder
das Land und den flüssigen oder das Wasser. Das Verhältnis
zwischen Land und Wasser ist 1:2,76. Das aus dem Meere her-
vorragende Land heißt Kontinent, wenn die Einwirkung des Meeres
nus Tier- und Pflanzenwelt nicht bis in die Mitte des Landes
reicht; ist dieses dagegen der Fall, so nennt man es Hnsel. Wir
haben drei Kontinente, die 5 Erdteile umfassen: Europa, Asien,
Afrika (die alte Welt), Amerika und Australien (die neue Welt).
Das feste Land läßt sich horizontal und vertikal gliedern;
unter horizontaler Gliederung versteht man den Besitz an Halbinseln
und Inseln, unter vertikaler die Erhebung von Länderstrecken über
dem Meeresspiegel. Länderstrecken, welche sich noch nicht 200 m
über den Meeresspiegel erheben, heißen Tiefland, Länderstrecken
von mehr als 200 m Erhebung Hochland. Gebirge nennt man eine
mehrere Berge umfassende, durch Täler zerklüftete Erhebungsmasse.
Bei den Gebirgen unterscheidet man: Kämme, Gipfel, Einsattelungen
(Pässe), Abhänge und Täler. Nach ihrer Höhe zerfallen die Ge-
birge in Hochgebirge (1600 m und darüber), Mittelgebirge
(650—1600 m) und Vorgebirge (unter 650 m). Nach ihrer An-
ordnung zerfallen die Gebirge in Massengebirge, d. h. Haufen-
förmig um einen gemeinsamen Mittelpunkt gruppierte Berge;
Ketten- oder Kammgebirge, d. h. mehrere nebeneinander hin-
laufende Kämme, Kuppel- oder Kegelgebirge, d. h. unregel-
mäßig neben- und umeinander gelagerte Bergkuppen. Vulkane
sind feuerspeiende Berge, entweder tätig, ca. 330, oder erloschen,
über 400; sie stoßen Lava, Rauch, Asche, Schlamm, Wasser und
heiße Dämpfe aus. Die tätigen Vulkane bilden noch häufig neue
Berge oder Inseln: Monte Nuovo bei Neapel, Jorullo in Mexiko,
Santorin oder Thera im Agäischen Meere, St. Paul und Neu-
Amsterdam im Indischen Ozean. Die Austen zerfallen in:
1) Zteilkiisten;
2) Alippenküsten (a. eigentliche Klippenküste, b. Korallenklippenküste);
-3) Niedrige oder Flachküsten (Watten, Halligen, Dünen).
Die Inseln teilt man ein in: I. Kontinentale oder Küsten-
Inseln. Sie sind vom Kontinent losgerissen, haben dieselbe Tier-
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle]]
Extrahierte Personennamen: Hnsel Jorullo Paul
Extrahierte Ortsnamen: Europa Asien Afrika Amerika Australien Hochgebirge Massengebirge Neapel Mexiko Santorin Amsterdam Indischen_Ozean
16 Ii. Physische Erdkunde.
Fallen des Wassers durch die Anziehungskraft, welche der Mond
auf die Erdoberfläche ausübt. Die Anziehungskraft der Sonne
kommt trotz ihrer viel größeren Masse bei ihrer ungeheuer
weiten Entfernung im Verhältnis zu derjenigen des so viel näheren
Mondes weniger in Betrachr. Der Mond zieht also die auf der
ihm zugewandten Seite liegenden Wasserteilchen der Erdoberfläche
stärker an als der Mittelpunkt der Erde; die Wasserteilchen eilen
daher gleichsam dem Mittelpunkt der Erde voraus und bilden eine
Erhebung über der Kugelfläche des Wassers. Aus der dem Monde
entgegengesetzten Seite der Erdoberfläche wird dagegen das Wasser
weniger angezogen, da die Anziehungskraft des Mondes diejenige
des Erdmittelpunktes vermindert, das Wasser bleibt also gleichsam
dem Erdmittelpunkt gegenüber etwas zurück, bildet daher ebenfalls
einen Wasserberg. Diese Anhäufungen des Wassers (Flut) auf zwei
entgegengesetzten Seiten der Erde verursachen auf den beiden anderen
Seiten ein Sinken des Wassers (Ebbe). Da die Anziehung der
Sonne natürlich ebenfalls nicht ohne Einfluß auf die Gezeiten ist,
so werden wir die höchste Alut (Springflut) bei Neumond haben,
wenn Sonne und Mond tn derselben Richtung ihre Anziehungs-
kraft ausüben, die nächststärkste Springflut wird bei Vollmond ein-
treten, wo Sonne und Mond zwar nach verschiedenen Richtungen
anziehen, aber einander nicht stören. Am niedrigsten ist die Flut
zur Zeit der Mondviertel, da hier Mondfluten und Sonnenebben
zusammenfallen und sich so einander abschwächen (Nippfluten).
Der Höhenunterschied zwischen Ebbe- und Flutspiegel beträgt im
Mittel im offenen Meere 1—2,5 m, in engen Kanälen dagegen
15—25 m (Fundy-Bai bei Neu-Schottland); in Binnenmeeren ist
der Unterschied gering (Mittelländisches Meer 0,5 m, Ostsee 0,05 m>
oder gleich Null (Schwarzes Meer).
Die Meeresströmungen. Unter Meeresströmungen versteht
man die regelmäßige Fortbewegung des Meerwassers in einer be-
stimmten Richtung. Sie baben ihre Entstehungsursache hauptsäch-
lich in den regelmäßig wieoerkehrenden Luftströmungen. Man unter-
scheidet äquatoriale oder warme und polare oder kalte
Strömungen. Von den Aquatorialströmungen ist am wichtigsten
der Golfstrom, ein Strom warmen Wassers (selbst im Winter 13°
wärmer als der Ozean) aus dem Golf von Mexiko, der sich durch
die Floridastraße mit großer Geschwindigkeit nordöstlich, parallel
der Küste Nordamerikas, fortbewegt (mittlere Breite 140 km, mittlere
tägliche Geschwindigkeit Iii km, durchschnittliche Tiefe 270 m) und
bei Neu-Fundland vor der andringenden Polarströmung ostlich
abbiegt. In der Höhe der Azoren teilt sich der Golfstrom in
mehreren Strömungen, von denen die wichtigste und größte sich
nordöstlich gegen Irland, Schottland und Norwegen wendet und
über Spitzbergen hinaus bis Nowaja Semlja bemerkbar ist. Der
Golfstrom ist für die nördlichen Länder Europas von der größten
Bedeutung; er bewirkt, daß jene Gegenden ein viel wärmeres Klima
haben als andere, unter denselben Parallelkreisen gelegene. So
frieren die Häfen Norwegens bis zum Nordkap nie zu, dort gedeihen
Pflanzen, die in anderen Polargegenden nicht vorkommen, die Eis-
berge vom Nordpol gelangen nicht bis Europa.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian]]
TM Hauptwörter (200): [T164: [Sonne Erde Mond Tag Stern Planet Zeit Himmel Jahr Bewegung], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee]]
Extrahierte Ortsnamen: Ebbe- Ostsee Mexiko Nordamerikas Neu-Fundland Irland Schottland Norwegen Spitzbergen Nowaja_Semlja Europas Norwegens Europa
34
Iii. Länderkunde,
di Die Kapverdischen Inseln oder Inseln des Grünen
Vorgebirges, portugiesisch,
e) Diekanarischenjnseln, „die glücklichen Inseln" der
Römer, die Heimat der Kanarienvögel, spanisch: Te-
nerisa mit oem Vulkan Pico de Teyde, Ferro,
Gran Canaria mit dem Hafen Las Palmas.
5) Madeira, portugiesisch, mit Funchal.
g) Die Azoren, portugiesisch; über Fayal laufen zwei
deutsche Kabel nach der Union.
v. Asien.
Ausdehnung: Im X. Kap Tscheljuskin, auf der Taimyr-
Halbinsel;
im 0. Ost-Kap, auf der Tschuktschenhalb-
insel;
im 8. Kap Buru, aus Malaka;
im W. Kap Baba, in Kleinasien.
Grenzen. Im X. das Nördliche Eismeer mit dem
Karischen Meer.
Im 0. der Große Ozean, dessen Teile: Beringstraße,
Beringmeer, Ochotskisches Meer, Tatarischer Golf, Ja-
panisches Meer, Korea-Straße, Ostchinesisches Meer mit
dem Gelben Meer, darin Golf von Petschili oder Tschili,
Formosa-Straße, Südchinesisches Meer mit den Busen
von Tongking und Siam, Straße von Malaka.
Im 3. der Indische Ozean, dessen Teile: Golfvonmar-
taban, Golf von Bengalen, Palk-Straße, Ar abischer Meer-
busen, Golf von Oman, Straße von Ormus, Persischer
Busen, Golf von Aden, Straße von Babel Man deb, Rotes
Meer mit den Busen von Sues und Akaba, Sues-Kanal.
Im W. das Mittelländische Meer mit Golf von Jsken-
derun, Agäifches Meer, Straße der Dardanellen oder
Hellefpont, Marmara-Meer, Straße von Konstantinopel
öder Bosporus, Schwarzes Meer, Kaukasus, Kaspisches
Meer, Ural-Fluß und -Gebirge.
Halbinseln: Im X. Samojeden- und Taimyr-Halb-
insel. Im 0, Tschuktschen-Halbinsel, Kamtschatka (mit Kap
Lopatka), Schantung, Korea. Im 8. Hinter-Jndien mit
Malaka, Vorder-Jndien (Kap Komorin) mit Gudscherat,
Arabien mit der Sinai-Halbinsel. Im W. Kleinasien.
Gebirge: Asien zerfällt in dasniedrigerehochland vonvor-
der-Asien und in das höhere von Hinter-Asien oder Han-hai.
I. Mnhai umfaßt:
1. Das Pamir-Plateau.
2. Das Himalajagebirge mit dem Gaurisankar oder
Mount Everest (8840 m), dem Dhawalagiri (8200 m)
und Kantschindschinga.
3. Die Karakorum-Kette mit dem Dapsang oder God-
win Austen (3600 m).
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien]]
20 It. Physische Erdkunde. — Iii. Länderkunde.
Die niedrigste Stufe des Polytheismus ist der Fetischismus
bei den Negern und das Zchamanentum bei den sibirischen Völkern.
Die verbreitesten polytheistischen Religionen sind der Rrahmanis-
mus in Vorder-Jndien und der Buddhismus auf Ceylon, in Hinter-
Indien, Japan, China und auf den malaiischen Inseln.
Einteilung der Staaten nach ihrer Regierungsform. Nach
ihrer Regierungsform werden die Staaten eingeteilt in Monarchien
und Republiken.
Bei den Monarchien unterscheidet man:
1. Die Despotie, d. h. die Untertanen werden nach der Willkür
des Oberhauptes beherrscht und sind rechtlos (Negerstämme und
halbwilde Völker).
2. Die unumschränkte oder absolute Monarchie oder Autokratie,
d. h. der Fürst gibt die Gesetze, denen er sich selbst unterordnet.
3. Die konstitutionelle Monarchie, d. h. die Staatsverwaltung
ist durch eine Verfassung zwischen dem Fürsten und den Vertretern
einzelner Stände oder des ganzen Volkes geteilt (die Staaten
Europas, Japan, neuerdings Rußland, Persien, Türkei).
Bei den Republiken unterscheidet man:
1. aristokratische, in denen von einzelnen Familien die Re-
gierungsgewalt gehandhabt wird (die italienischen Republiken des
Mittelalters);
2. demokratische, in denen das ganze Volk durch gewählte
Vertreter die Regierungsgewalt ausübt (Frankreich, Schweiz, Re-
publiken Amerikas).
Iii. Länderkunde.
A. Australien.
Im 17. Jahrhundert wurde das Festland von niederländischen
Seefahrern Neu-Holland genannt, 1770 von James Cook entdeckt
und 1788 von Europäern besiedelt.
Australien besteht aus:
1. Dem Festland mit Tasmanien.
2. Der inneren Inselreihe.
3. Der äußeren Inselreihe oder Polynesien.
Das Festland bewohnen die sogenannten Australier, den inneren
Jnselgürtel die Papua, Polynesien und Neu-Seeland die Malaien.
I. Das Festland mit Tasmanien (englisch).
Ausdehnung: Im N. Kap Jork,
im 0. Kap Byron,
im 8. Kap Wilson,
im W. Kap Steep Point.
Gliederung: Im N. der Carpentaria Golf, die Halb-
insel York, durch die Torresstraße von Neu-Guinea getrennt,
im No. das Korallenmeer mit dem Großen Barrier Riff,
im 8. der Australbusen mit dem Spencer Golf, die Baß-
Straße zwischen dem Festland und Tasmanien.
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst]]
TM Hauptwörter (100): [T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T98: [König Jahr Mitglied Verfassung Regierung Republik Präsident Kammer Gewalt Staat], T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]
Extrahierte Personennamen: James_Cook Wilson
Extrahierte Ortsnamen: Vorder-Jndien Ceylon Hinter-
Indien Japan China Europas Japan Persien Türkei Frankreich Schweiz Amerikas Australien Tasmanien Polynesien Papua Polynesien Tasmanien Neu-Guinea Tasmanien